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Per Quereinstieg zum Lokführer

(ANZEIGE) Wer als Lokführer auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, hat aus heutiger Sicht eine krisensichere Zukunft vor sich. Denn Lokführer werden heutzutage nach ihrer bestandenen Ausbildung direkt von den Eisenbahnverkehrsunternehmen in Festanstellung übernommen. 


Es herrscht Fachkräftemangel im Schienen-Sektor und das schon seit Jahrzehnten. Kein Wunder also, dass Lokführer mit Gehältern von bis zu €50.000 Brutto/Jahr rechnen können. Und das sind gute Nachrichten für angehende Lokführer, die als Arbeitsuchende per Quereinstieg in einer knapp einjährigen Weiterbildung den Umstieg wagen. Solche Umschulungen bietet z.B. die Norddeutsche Eisenbahnfachschule (NEF) in Braunschweig an. Die Weiterbildung ist für Teilnehmer kostenlos, da sie über Kostenträger wie die Agentur für Arbeit, die Jobcenter oder die Deutsche Rentenversicherung zu 100% per Bildungsgutschein finanziert wird.

Der Lehrgang zum Lokführer ist DEKRA-zertifiziert und entspricht den Vorgaben des Eisenbahn-Bundesamtes sowie der Triebfahrzeugführerscheinverordnung (TfV). In Vollzeit erhalten Teilnehmer über ein Jahr hinweg sowohl ein umfassendes theoretisches Fundament als auch eine rund 3-monatige Fahrpraxis. Mit einem besonderen Fokus auf Sicherheitsbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften, sind Teilnehmer danach bestens gerüstet und können den Streckenalltag kompetent und sicher bestreiten.

Nützlich ist hierbei auch der Zugsimulator, der schon früh in der Ausbildung regelmäßig zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um eine Nachbildung des gesamten Führerstands einer Stadler Eurodual-Lokomotive mit Originalbauteilen, wobei jeder Schalter und Hebel sich auch dort befindet, wo er auf der echten Lok vorkommt. Über eine Großprojektionsleinwand wird der Streckenverlauf akkurat nachgebildet mitsamt der Signale, die Lokführer auch auf der echten Strecke sehen würden.

Die Schieneninfrastruktur wird in den nächsten Jahrzehnten mit Milliardenbeträgen ausgebaut, was auch entsprechendes Personal erfordert, um den stark erweiterten Schienenverkehr betreiben zu können. Bei diesen Fachkräften handelt es sich insbesondere auch um Lokführer, die aber über herkömmliche Ausbildungswege nicht hinreichend zur Verfügung stehen. Daher ist der Quereinstieg für jeden Interessierten eine Option über eine mehrmonatige Funktionsausbildung zum Triebfahrzeugführer zu werden. Vorausgesetzt werden Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 sowie mindestens ein Hauptschulabschluss.

Erfolgreiche Absolventen werden im Anschluss von einem Eisenbahnverkehrsunternehmen aus dem NEF-Kooperationsnetzwerk übernommen. Die NEF ist offizieller Kooperationspartner der Deutschen Bahn und vom Eisenbahn-Bundesamt als Ausbildungs- und Prüfungsorganisation zugelassen. Mehr können Interessenten auf unseren Infoveranstaltungen vor Ort bzw. online erfahren. Alle Infos und Termine: www.meineZUGunft.de

Foto: oh/Veranstalter