
Der Tag der älteren Generation am 1. Oktober ist ein internationaler Aktionstag, der Menschen auf die Situation und die Belange der älteren Generation aufmerksam machen soll. Damit die Menschen auch im Alter eine möglichst hohe Lebensqualität genießen können, sind spezielle Maßnahmen zur Prävention und verbesserten Versorgung wichtig.
Das Schlagwort demografischer Wandel dürfte mittlerweile jedem Menschen schon mal begegnet sein.
Die Gesellschaft wird immer älter: Während die Lebenserwartung steigt und die Zahl der älteren Menschen wächst, sinkt die Zahl der Jüngeren. Für Wirtschaft und Gesellschaft ist diese Situation eine Herausforderung. Immer wichtiger werden deshalb die betriebliche Gesundheitsförderung für ältere Arbeitnehmer und deren Integration in die Arbeitswelt.
In den nächsten 35 Jahren wird der Anteil von über 60-jährigen an der Weltbevölkerung bei rund 21 Prozent liegen. Diese Einschätzung erfordert zwar ein politisches und gesellschaftliches Umdenken, kann aber auch eine Bereicherung für unser aller Leben sein. Um auf die Chancen und anstehenden Herausforderungen in Bezug auf die immer älter werdende Gesellschaft aufmerksam zu machen und gleichzeitig die Diskriminierung älterer Menschen zu reduzieren, hat die UN-Generalversammlung bereits im Jahr 1990 den 1. Oktober zum Welttag der älteren Menschen erklärt. Die Art, wie wir mit den ältesten Mitgliedern unserer Gesellschaft umgehen zeigt, wie demokratisch und sozial ein Staat wirklich ist. Doch natürlich muss das Problem der immer älter werdenden Gesellschaft ernsthaft diskutiert werden, um möglichen negativen Konsequenzen frühzeitig vorzubeugen.
Ältere Menschen sind heutzutage nicht mehr das, was sie noch vor 100 Jahren waren. Die medizinische Versorgung hat sich spürbar verbessert und Menschen über 70 sind gesünder und agiler als je zuvor. Jedenfalls gilt dies für einige Länder der Welt. Die Erfahrung und die Gelassenheit, welche die ältere Generation ins Wirtschafts-, Kultur- und Sozialleben mitbringt, kann ganz neue Impulse für unsere Zukunft liefern. Doch es gibt natürlich auch eine bekannte Schattenseite des demografischen Wandels. Dadurch, dass in den nächsten 35 Jahren der Anteil der Erwerbstätigen, die in Rente gehen, immer größer wird, droht Deutschland – aber auch anderen europäischen Staaten – ein drastischer Anstieg der Sozialausgaben. Dennoch sehen die Vereinten Nationen, ebenso wie viele andere Organisationen positiv in die Zukunft und sind sich sicher, dass ältere Menschen eine Chance und keine Belastung für die Gesellschaft der Zukunft sein können, man muss nur gemeinsam Lösungen für das Problem der Rente und der medizinische Versorgung finden und den Wert der älteren Mitglieder einer Gesellschaft wieder mehr zu schätzen wissen. (ts)
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