Mit einem 5:2 (1:1, 0:0, 1:4) bei den Harsfeld Tigers und einem 6:3 (2:2, 3:0, 1:1) gegen den Hamburger SV konnten die TAG Salzgitter Icefighters die beiden letzten Spieltage in der Meisterrunde der Regionalliga Nord für sich entscheiden.
Damit beenden die Stahlstädter die Qualifiaktion für die Playoffs auf Rang drei und treffen im Halbfinale auf den ECW Sande.Doch nach Sieg sah es in beiden Spielen zunächst nicht aus. Auch wenn Icefighters-Topscorer Martin Záhora sein Team am Samstag in Harsefeld mit einem Shorthander zum 0:1 (12.) in Führung brachte, währte die Freude nicht lange, denn die Hausherren egalisierten den Zwischenstand nur zwei Minuten später (14.). In der Folge blieben Tore eine Zeit lang Mangelware, es folgte ein Mittelabschnitt ohne Treffer. Erst im letzten Drittel war es wieder Záhora, der die Icefighters mit 2:1 (43.) abermals in Führung brachte. Zwischen den beiden Treffern des Tschechen ließ das Gästeteam allerdings sechs Überzahlspiele ungenutzt liegen. Die Partie stand jedoch weiterhin auf der Kippe, denn die Tigers blieben bis fünf Minuten vor Schluss auf Tuchfühlung. Erst ab der 55. Minute konnte das Team von Cheftrainer Radek Vit immer mehr die Kontrolle übernehmen.
So ließ es Martin Záhora ein weiteres Mal krachen und machte seinen Hattrick perfekt, doch nur 28 Sekunden darauf kam wieder eine Antwort der Gastgeber.
Zufrieden war Radek Vit mit der Zitterpartie nur über die Punktzahl: „Die drei Punkte waren das einzige Gute an diesem Spiel – mehr nicht! Es hat an allem gefehlt: In der Defensive, in den Zweikämpfen, eigentlich in jeder Aktion von uns. Wir waren überhaupt nicht bereit und haben uns das wohl zu einfach zu vorgestellt. So dürfen wir gegen Hamburg nicht auftreten. Immerhin kann es am Sonntag nur besser werden.“
Gegen Hamburg kam der erste herbe Dämpfer bereits nach 11 Sekunden, als sich Pascal Heitmann zum 0:1 (1.) durchsetzen konnte.
Ein Schockmoment blieb zwar aus, doch der HSV hielt das Tempo hoch und belohnte sich in der 10. Minute mit dem 0:2 im Powerplay. „Da waren wir einfach nicht dabei. Ich hatte vorher extra gesagt, dass wir besonders wachsam sein müssen, weil die gerne schnelle Tore machen“, sagte der Übungsleiter nach dem Spiel. Doch die Icefighters fingen sich wieder. Ron Friedrich sorgte mit einem blitzschnellen Konter für das 1:2 (12.). Der Anschlusstreffer wirkte wie eine Initialzündung. Salzgitter erhöhte den Druck und glich durch Ruven Bannachs Treffer zum 2:2 (13.) aus. Damit war das Spiel zur ersten Drittelpause wieder offen. „Das Tor von Ron war der Startschuss für uns“, so Vit.
Doch in den zweiten Abschnitt kamen zunächst die Hanseaten wieder besser rein.
Im letzten Drittel erzielten die Gäste wieder ein frühes Tor (43.), doch die Hausherren behielten die Kontrolle und stellten durch das 6:3 (49.) von Thomas Herklotz den alten Abstand wieder her – weitere Tore fielen nicht mehr.
Tore Tigers – Icefighters: 0:1 (11:43) Martin Záhora (Rudolph, Pelikan/SH1), 1:1 (13:43) Marc Meinhardt (Henry, Vachon), 1:2 (42:07) Martin Záhora, 1:3 (54:03) Martin Záhora (Bannach, Binias), 2:3 (54:31) Guillaume Vachon (Meinhardt, Petersen), 2:4 (55:28) Ron Friedrich (Pelikan, Bahr), 2:5 (5847) Martin Záhora (Vit, Ponatovskis/EN)Tore Icefighters – HSV: 0:1 (0:11) Pascal Heitmann (Fursa, Schlode), 0:2 (09:16) Gino-Mike Blank (Stüven, Fursa/PP1), 1:2 (11:24) Ron Friedrich (Binias), 2:2 (12:55) Ruven Bannach (Engel, Ponatovskis), 3:2 (25:25) Ruven Bannach (Herklotz), 4:2 (27:11) Jannis Bahr (Herklotz, Záhora), 5:2 (32:12) Martin Záhora (Vit, Herklotz), 5:3 (42:05) Benjamin Garbe (Stichternaht, Pigache), 6:3 (48:03) Thomas Herklotz (Záhora, Fridrich)