Es wird dunkel in Deutschland. Jetzt steigt das Risiko nochmals an, Opfer eines Einbruchs zu werden. Fast die Hälfte aller Wohnungseinbrüche findet in der dunklen Jahreszeit statt, also zwischen Oktober und Januar. Die bundesweite Initiative für aktiven Einbruchsschutz „Nicht bei mir!” und die Polizei empfehlen deshalb die Einhaltung einfacher Verhaltensregeln und die gezielte Anschaffung von Sicherheitstechnik, um einem Einbruch vorzubeugen.

Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch das Einbruchrisiko. Denn fernab vom Tageslicht können Kriminelle oft unentdeckt operieren. Deshalb sollten sich die Bewohner schützen. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ findet der „Tag des Einbruchschutzes“ jährlich am Tag der Zeitumstellung statt, wenn die mitteleuropäische Sommerzeit endet – in diesem Jahr am Sonntag, 28. Oktober. Nutzen Sie die dadurch gewonnene zusätzliche Stunde, um sich über Einbruchschutz zu informieren und die Sicherheitsempfehlungen der Polizei in Ihrem Alltag umzusetzen!

Mit dem Einsetzen der dunklen Jahreszeit steigt die Einbruchgefahr enorm: Einbrecher nutzen am liebsten die Herbst- und Wintermonate von Oktober bis Februar, da es in dieser Zeit früher dunkel wird. An Haus- und Wohnungsbeleuchtung lässt sich nämlich leicht erkennen, ob jemand zu Hause ist. Am häufigsten bevorzugen Einbrecher dabei Einfamilienhäuser und Erdgeschosswohnungen für einen Bruch. Angriffspunkte sind vor allem Fenster bzw. Fenstertüren, bei Mehrfamilienhäusern wird oft die Eingangstür als Einstieg gewählt. Das Aufhebeln von Türen bzw. das Einschlagen von Glasscheiben ist somit die häufigste Zugangsweise für Einbrecher in ein Haus oder eine Wohnung. Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für viele Menschen ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre, das verlorengegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, sind für die Betroffenen meist schlimmer als der rein materielle Schaden. Durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik können jedoch viele Einbrüche verhindert werden.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist zwar zurückgegangen, die Zahl der versuchten Einbrüche steigt jedoch weiterhin an. Besonders wichtig ist es deshalb, das eigene Zuhause mit zum Teil einfachen Maßnahmen zu sichern. Dabei sind nicht immer teure technische Systeme wie Alarmanlagen notwendig und zum Teil werden die Investitionen, welche die Sicherheit der Immobilie erhöhen, auch vom Staat bezuschusst. Nachweislich kann fast jeder zweite Einbruch durch vorhandene Sicherungseinrichtungen und eine aufmerksame Nachbarschaft verhindert werden. Ein grundlegender Schutz ist und bleibt – neben mechanischen Vorkehrungen – das eigene Verhalten. Günstige Gelegenheiten können vermieden werden, denn es gilt: Desto schwerer Sie es dem Einbrecher machen, desto eher lässt er davon ab. Denn für einen Einbrecher zählt jede Sekunde. Die gezielte Anschaffung zusätzlicher, mechanischer Sicherungen an Türen und Fenstern schrecken viele Täter ab und sind daher eine wichtige Investition. Denn Sicherheitstechnik wirkt: Bereits 44 Prozent aller Einbruchsversuche scheitern daran. (ts)

Einbrecher bevorzugen die dunkle Jahreszeit: Denn fernab vom Tageslicht können Kriminelle oft unentdeckt operieren. Deshalb sollten sich die Bewohner schützen. Welche Sicherungsmaßnahmen sind sinnvoll? Und wo liegen die Schwachstellen eines Hauses? Zum Tag des Einbruchschutzes am 28. Oktober beantworten Polizei und Experten diese Fragen auf ihren Veranstaltungen. Denn ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitert, wenn Wohnungen oder Häuser weniger leicht zu knacken sind.

Fotos: oh