
OB Klingebiel und Ministerin Honé informieren sich über die Erweiterung der KiTa Martin-Luther.
Die Stadt Salzgitter erhielt im vergangenen Jahr 2017 rund 5,5 Millionen Euro aus dem Integrationsfonds, den das Land Niedersachsen als Teil eines Soforthilfeprogramms zur Unterstützung von Kommunen mit verstärktem Zuzug anerkannter Flüchtlinge aufgelegt hatte. Für das laufende Jahr 2018 wird die Stadt noch einmal Mittel in Höhe von etwa 3,8 Millionen Euro erhalten. Oberbürgermeister Frank Klingebiel betont, „dass es wichtig sei auch über 2018 hinaus dauerhaft Finanzmittel für Integration zur Verfügung zu stellen. Dass der Kreis, der anspruchsberechtigten Städte von drei im Jahr 2017 in diesem Jahr auf elf angestiegen ist, zeigt mehr als deutlich, wie brisant die Lage in immer mehr Städten ist. Integration ist eine langfristige Aufgabe und kein befristetes kurzzeitiges Projekt!“
Beim Besuch der Begegnungsstätte „Start.Punkt.Salzgitter“ und der Kindertagesstätte „Martin Luther“ waren Regionalministerin Birgit Honé, Oberbürgermeister Frank Klingebiel und Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier begeistert vom Engagement vor Ort. Noura Labanieh vom Start.Punkt.Salzgitter betonte, „dass Integration Beziehungsarbeit sei, die Verlässlichkeit bedarf.“ Frank Klingebiel ergänzte: „Die Anzahl der Helfenden vor Ort muss im sinnvollen Verhältnis zur Anzahl der Hilfsbedürftigen stehen und dazu sind Finanzmittel notwendig.“
Durch die Förderung aus dem Integrationsfonds in Höhe von etwa 70.000 Euro in Kombination mit weiteren Landesmitteln konnten in der Begegnungsstätte Start.Punkt.Salzgitter zwei neue allerdings zeitlich befristete Personalstellen eingerichtet werden und damit das Angebot erweitert werden. Die Kindertagesstätte Martin Luther wird mit gut 2,2 Millionen Euro aus dem Integrationsfonds erweitert. Der Beginn der baulichen Maßnahmen ist für diesen Sommer geplant. „In Salzgitter existiert eine enge Partnerschaft der Verbände mit der Stadt und darauf bin ich sehr stolz“, unterstrich Oberbürgermeister Frank Klingebiel im Fazit zu den Ortsterminen. Mit Blick auf die Zukunft sagte er: „Die Herausforderungen für die Stadt sind und bleiben enorm, so dass ich eindringlich die Fortsetzung und Aufstockung des Sonderprogrammes und eine kostendeckende Integrationspauschale fordere. Alle Akteure brauchen Planungssicherheit um weiter erfolgreich am Thema arbeiten und den sozialen Frieden sichern zu können.“
Foto: oh/Stadt Salzgitter