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Testfahrer Christian Cloodt (2.v.r.) bei der Fahrzeugrückgabe mit (v.L.) Matthias Giffhorn, Claudius Oleszak, Rainer Krause und Kilian Bavendiek.

E-Mobilität befindet sich auf dem Vormarsch.

Die Mobilität von morgen wird ganz anders aussehen. Allein im Jahr 2019 wurden in Deutschland wesentlich mehr Elektroautos zugelassen als im Jahr 2018. Der Anstieg betrug 75,5 Prozent. Diesen Tatsachen trägt auch die Bundesregierung mit ihrem neuen Gesetzentwurf Rechnung. Vorgesehen sind Vorschriften für Mieter und Eigentümer in sogenannten Wohnungseigentümergemeinschaften, die die Errichtung vom Ladesäulen in Form von Haus- oder Tiefgaragenanschlüssen erleichtern sollen. Und so heißt der Gesetzesentwurf dann auch: Gesetz zur Förderung der Elektromobilität und zur Modernisierung des Wohnungseigentumsgesetztes (Wohnungseigentumsmodernisierungs-gesetzt). Der Gesetzentwurf soll jetzt nach der Sommerpause 2020, im Bundestag debattiert werden. 

Warum das für die Wohnungswirtschaft so wichtig ist, erklärt Claudius Oleszak, Standortleiter der TAG Wohnen in Salzgitter und gleichzeitig Chef der Unternehmensentwick-lung: „Schon heute suchen sich Mieterinnen und Mieter ihren Wohnstandort danach aus, wie es um die Infrastruktur im Wohnquartier steht. Gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten, Schulangebote, Freizeitmöglichkeiten oder Mietertreffs mit entsprechenden Angeboten im Beratungs- und Aktivitäten Bereich.“ Oleszak ist davon überzeugt: „Zukünftig werden unsere Kundinnen und Kunden danach fragen „Kann ich dort wo ich wohne oder meine neue Wohnung suche auch mein Elektroauto laden, oder gibt es Anschlussmöglichkeiten in oder um meine Garage herum, um mein Elektrofahrrad nachladen zu können?“

In Salzgitter hat sich seit Mitte letzten Jahres zum Thema Elektromobilität viel bewegt. „Die WEVG als örtliches Versorgungsunternehmen betreibt inzwischen 28 Säulen im Stadtgebiet“, so Matthias Giffhorn, Prokurist der WEVG. 

Gemeinsam mit dem Wohnungsunternehmen TAG Wohnen, als größter Vermieter in Salzgitter, errichteten beide in einer Kooperation in der Siedlung Fredenberg jetzt eine weitere E-Säule Dem Wohnungsunternehmen gehören dort mehr als 2.300 Wohnungen. Mitten im Wohnquartier der Siedlung, an der Julius-Leber-Str./Ecke Kurt-Schumacher-Ring wird ab Juli 2020 elektrisch getankt. 

Brigitte Joachim: Einsteigen und ab mit Spannung.

Die Senkung der Mehrwertsteuer seit dem 01. Juli 2020, ist ein zusätzlicher Grund, sich Gedanken über die Anschaffung eines E-Fahrzeuges zu machen. Mittlerweile ist z.B. ein VW E-Up zum gleichen Preis zu haben, wie ein vergleichbarer PKW mit Verbrennungsmotor. Und genau dieses Fahrzeug konnte Brigitte Joachim aus Salzgitter jetzt sechs Tage kostenfrei testen. Und schon heute, am Tag 3 ist sich Frau Joachim ziemlich sicher: „Ein E-Up wird unser nächstes Auto“, schrieb Brigitte Joachim in ihr E-Fahrtenbuch, das sie anlässlich der Testphase jeden Tag geführt hat. Joachim hatte als eine von 127 Bewerberinnen und Bewerber an einem Preisausschreiben der TAG Wohnen teilgenommen. Fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden per Los ermittelt. Alle hatten und haben noch bis Ende September 2020 die Möglichkeit, einen von der WEVG zur Verfügung gestellten VW-Up oder einen VW Golf als Elektroauto für sechs Tage zu testen. 

Auch BVB-Fans müssen tanken. Testfahrer Christian Cloodt vor Fahrtantritt.

Zwischenzeitlich ist ein weiterer Testfahrer mit Christian Cloodt und eine weitere Testfahrerin mit Brigitte Hansch gestartet. Christian Cloodt konnte bereits über seine Erfahrungen mit dem E-Mobil berichten: „Alles war super! Wenn ich eine Ladestation in der Nähe von meiner Wohnung hätte und die Reichweite des Fahrzeuges ca. 400 Kilo-meter betragen würde, wäre mein nächstes Auto ein Elektro-PKW.“ 

An der Reichweite arbeitet derzeit die Automobilindustrie mit großen Schritten. An der Ladestruktur und deren Ausbau arbeiten – wie in diesem Fall – Vermieter und örtlicher Energieversorger gleichermaßen.

Fotos: TAG Wohnen & Service GmbH

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