Ausstellung Schloss Salder

Was bedeutet es, wenn die Arbeit kollektiv zum Stillstand kommt, wie viele es gerade erlebt haben? Dieser Frage wird in diesem Jahr die Städtische Kunstsammlung der Stadt Salzgitter in ihrer Ausstellung „Stillstand“ nachgehen.

Von Samstag, 20. Juni bis Sonntag, 9. August findet sie im Rahmen der Ausstellungsreihe „Die Erinnerung der Arbeit“ im Städtischen Museum Schloss Salder statt.

Überraschender Bezug zur Gegenwart
Kuratorin Stephanie Borrmann erklärt, wie sie auf die Idee zur Ausstellung gekommen ist: „Ich musste während meiner Zeit im Homeoffice von einer zur anderen Ausstellung umplanen. Eigentlich war für diesen Sommer die Ausstellung ,präsenz‘ mit Werken Hamburger Künstler vorgesehen. Nun präsentieren wir ,Erinnerung der Arbeit‘ mit Werken aus unserer eigenen Sammlung.“ Sie stellte anhand des Inventarverzeichnisses und „guten alten Karteikarten“ der Kunstsammlung eine Ausstellung mit dem sozialen Aspekt von Arbeit zusammen. „In der Diskussion mit einem Freund wurde mir dann der Bezug zu unserer jetzigen Situation deutlich“, so Borrmann. „Was beeindruckend ist“, so die Kuratorin, „die Arbeiten stammen aus einer ganz anderen Zeit und hatten damals ihren Hintergrund und auch heute noch haben sie eine Botschaft und sie sind heute noch aktuell.“ Das habe sie sehr beeindruckt.

Ausstellungsreihe „Erinnerung der Arbeit“
Mit der Ausstellungsreihe „Erinnerung der Arbeit“ präsentieren die Städtischen Kunstsammlungen einen über Jahrzehnte gewachsenen Sammlungsschwerpunkt, der einzigartig ist in Deutschland. Er umfasst sowohl Arbeiten der klassischen Moderne als auch der neueren und neuesten Kunst und bietet einen Überblick über die künstlerische Auseinandersetzung zum Thema „Arbeit“ vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute.

Ausstellungstitel 2020 „Stillstand“
Für die Ausstellung 2020 unter dem Titel „Stillstand“ hat die Kuratorin Werke aus dem Fundus herausgesucht, die nicht nur wirtschaftliche Einbrüche widerspiegeln, sondern auch den Verlust von Kultur und sozialem Leben verdeutlicht in der Beziehung zwischen Arbeit und Gesellschaft. Lästige Notwendigkeit oder persönliche Erfüllung – wie würde die Einzelne/der Einzelne seine Haltung zur eigenen Arbeit beschreiben?
Vor dem Hintergrund dieses komplexen Geflechtes stellt das Ausstellungsformat „Die Erinnerung der Arbeit“ in diesem Jahr die Frage nach Verlierern und Gewinnern, Angst und Arglosigkeit, aber auch nach den Chancen eines Neubeginns.

Ausstellungsbesuch mit Mundschutz
Beim Besuch der Ausstellung muss, wie in allen anderen Museen auch, im Schloss Salder auf Hygienemaßnahmen geachtet werden.
Es muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden und der Abstand von 1,5 Metern zum nächsten Besucher eingehalten werden.

Führungen
Führungen durch die Ausstellung werden nach telefonischer Anmeldung an folgenden Terminen angeboten: 5. Juli, 19. Juli oder 26. Juli sowie am 9. August jeweils um 11.15 Uhr. Es können aber auch Führungen zu anderen Terminen gebucht werden.
Eine Terminabsprache ist unter der Telefonnummer 05341 /8394613 oder per Mail: stephanie.borrmann@stadt.salgzitter.de möglich.

Foto: oh/Städtische Kunstsammlung der Stadt Salzgitter


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