Nach einem intensiven Abwägungsprozess und mit Blick auf die aktuelle Lage werden alle städtischen Veranstaltungen bis zum 31. August abgesagt.
Oberbürgermeister Frank Klingebiel betont: „Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht, doch sie ist verantwortungsvoll, konsequent und alternativlos. Sowohl Ausrichter als auch Besucher brauchen Planungssicherheit in diesen turbulenten Zeiten und Gewissheit, dass der bestmöglichste Gesundheitsschutz aller nach wie vor das erklärte Ziel ist und das haben wir noch lange nicht erreicht!“
Klingebiel, der auch Vizepräsident des Niedersächsischen Städtetages ist, erklärte, dass auch der Verband die Landesregierung aufgefordert hat, die Definition von Großveranstaltungen zu überdenken. Nach der aktuell geltenden Verordnung sind Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmenden untersagt, doch diese Größenordnung erscheine viel zu hoch gegriffen. Mit Blick auf den konkreten individuellen Infektionsschutz sei es kaum zu verantworten, Kulturveranstaltung mit mehreren hundert Besuchern durchzuführen und dabei sicherzustellen, dass alle Schutzvorgaben eingehalten werden.
„Museumsfest, Kultursommer auf dem Schlossplatz in Salder und viele kleinere Veranstaltungen, die unser kulturelles Angebot bereichert haben, all dies wird im Sommer 2020 nicht stattfinden. Doch wenn wir jetzt verantwortungsvoll handeln, ist das nur ein vorübergehender Verzicht“, macht Klingebiel Hoffnung und appelliert an alle externe Veranstalter dem städtischen Beispiel zu folgen.
Der Fachdienst Kultur ist bemüht, zeitnah Ersatztermine für die abgesagten Veranstaltungen zu finden. Bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Tickets gegen einen Gutschein oder gegen Erstattung des Kaufpreises zurück zu geben. Bei Fragen stehen die Mitarbeiter des Fachdienstes Kultur gerne unter 05341 / 839-3416 oder 05341 / 839-4130 zur Verfügung.
Foto: oh/Stadt Salzgitter