
Voller Erfolg für Kultur und Geschichte in Salzgitter! Der zweite Teil der Tagungsreihe „Burgen – Schlösser – Herrenhäuser „Wo in Salzgitter der Adel saß“ im Städtischen Museum Schloss Salder erfreute sich wieder eines großen Zuspruchs.
Im mit über 80 Interessierten von nah und fern voll besetzten Fürstensaal des Schlosses wurden das Salzgitter-Gebiet und dessen nähere Umgebung im Spätmittelalter in sechs Vorträgen fundiert beleuchtet. Die Tagungsreihe ist eine Kooperationsveranstaltung des Städtischen Museums Schloss Salder (Fachdienst Kultur der Stadt Salzgitter) und der Landesgruppe Niedersachsen der Deutschen Burgenvereinigung.
In das späte Mittelalter – etwa die Zeit von 1250 bis 1550 – fallen die Hochphase der Adelsburg und der Übergang von der Burg zum Schloss. Wie überall im „Alten Reich“ kam es auch im heutigen Gebiet der Stadt Salzgitter zu einer Spezialisierung von Burgen. Neben landesherrlichen Bauten und Adelssitzen etablierten sich Verwaltungssitze und Festungen.
Nach der Begrüßung für die Stadt Salzgitter durch Dezernent Dr. Dirk Härdrich sprachen: Dr. Heiko Laß über „Neue Burgen, neue Funktionen, neue Burgherren, neue Formen“, Dr. Nadine Mai über „Das Rittergut im Herzogtum Braunschweig und Lüneburg“, Dr. Christian Ottersbach über „Ein langes Mittelalter: Adeliger Schlossbau zwischen dem 15. und frühen 17. Jahrhundert“, Dr. Gudrun Pischke „Über Adelsfamilien des späten Mittelalters und ihr einstiges Wirken im heutigen Salzgitter“, Museumsleiter Arne Homann über „Kleine Burgen, große Höfe: Beispiele aus Salzgitter und Umgebung“ und Denkmalpfleger Christoph Lücke über „Burg Lichtenberg – Die letzten Jahre (Jahrzehnte?): Niedergang / Zerstörung / Abbruch“.
Das engagierte Museumsteam, verstärkt durch Freiwillige des Fördervereins Burg Lichtenberg, sorgte für reibungslose Abläufe.
Großzügig unterstützt wird die Tagungsreihe vom Förderverein Burg Lichtenberg, dem Förderkreis Schloss Salder und dem Geschichtsverein Salzgitter
3. Burgentagung in 2026
Im kommenden Jahr folgt am 24. Oktober 2026 die abschließende dritte Tagung, die auf die Neuzeit (16. bis 19. Jahrhundert) fokussiert. Dabei wird der Wandel in Adelsgesellschaft und Architektur im Mittelpunkt stehen – nicht zuletzt durch einen Blick auf die „Rübenburgen“.
Voranmeldungen sind ab sofort telefonisch unter 05341 / 839-4619 oder 05341 / 839-4630 oder per E-Mail museum@stadt.salzgitter.de möglich.
Foto: Stadt Salzgitter
