Gemälde, Modelle, Keramiken, Plastiken und vieles mehr: Die Kunstwerke im diesjährigen „Salon Salder“ sind so vielfältig wie die Künstlerinnen und Künstler. Zwei Monate lang war die „Neue Kunst aus Niedersachsen“ zu sehen.
Freie Plätze gibt es noch im Begleitprogramm, bevor die Finissage am 10. November diese besondere Ausstellung beendet.
Kunst und Natur: Die Künstlerinnen und Künstler haben sich unter dem Titel „Human Nature“ mit den Menschen in der Natur beschäftigt und die unterschiedlichsten Antworten entworfen. Der Mensch als kleiner Teil der Umwelt; die Natur als Spielball der Menschen oder als geschaffenes Kunstobjekt.
Interessierte Gäste sind bis zum 10. November eingeladen, die verschiedenen Arbeiten kennenzulernen, sich darauf auf unterschiedliche Weise einzulassen und am Begleitprogramm teilzunehmen:
Workshops für Seniorinnen/Senioren sowie Kinder: Samstag, 26. Oktober, und Sonntag, 27. Oktober, jeweils von 11 bis 15 Uhr: Unter dem Titel „Erzähl mir was…“ findet ein generationsübergreifender Workshop für Seniorinnen und Senioren und Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren mit Kunst, Bewegung und ganz vielen Geschichten statt. In diesem Workshop lassen sich die Teilnehmenden durch die Kunstwerke der Ausstellung und durch die eigenen Natur-Erfahrungen zu Geschichten inspirieren. Über das Erzählen dieser Geschichten mit Wörtern, Texten und Bildern lernen sich die Teilnehmenden näher kennen.
Matinee: Sonntag, 27. Oktober, 11.15 Uhr, „Georg Lichter“ (Heinrich Römisch (Musik), Bernd Schulz (Künstler), Tilmann Thiemig (Texte)): Die Matinee beschreibt über Bildprojektionen von Bernd Schulz, den Texten von Tilman Thiemig und der Musik von Heinrich Römisch die Geschichte Georg Lichters. Unser „Held“ Georg Lichter ist ein Erzähler in der Tradition des reinen Toren; – denkt an Parzival, Simplicius Simplicissimus oder auch Forrest Gump – der die Gabe erlangt hat, die Welt anders, womöglich „wirklich“ zu sehen.
Vortrag: Sonntag, 3. November, 11.15 Uhr: „Mensch über Natur?“ (Dr. Christina Karla Leopold, Diplom-Geologin und –Paläontologin): Wann erfolgte der Wandel des Menschen als Teil der Natur zur heute so üblichen Darstellung als „Mensch und Natur“, in der der Mensch zwar versucht, sich zur Natur zu bewegen und wieder in die Natur zu stellen, jedoch gerade durch diese Formulierung allzu deutlich zeigt, dass sich eine Abgrenzung von der Natur schon lange und selbstverständlich vollzogen hat?
In diesem Anriss der Entwicklungsgeschichte des Menschen soll aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht nur dargestellt werden, wann der Mensch zum ersten Mal eine Form von Kunst schuf, sondern auch überlegt werden, inwieweit die Bewusstwerdung des eigenen Seins einen Einfluss auf die Abhebung über die Natur, das Arbeiten gegen die Natur, das Bezwingen der Natur bis zum Dank an die Natur
Um Anmeldung für den Vortrag, die Matinee und die Workshops wird gebeten (E-Mail: stephanie.borrmann@stadt.salzgitter.de; Tel.: 05341 8394613).
Finissage: Am Sonntag, 10. November, lädt Stephanie Borrmann, Kuratorin der Städtischen Kunstsammlungen der Stadt Salzgitter, um 11.15 Uhr zu einem Rundgang durch die Ausstellung mit Gesprächen ein. Einige Künstlerinnen und Künstler werden ebenfalls vor Ort sein. Interessierte sind eingeladen (ohne Anmeldung).
Informationen „Salon Salder“:
Die überregional bekannte Ausstellung „Salon Salder – Neue Kunst aus Niedersachsen“ widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Human Nature“. 13 Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu Niedersachsen stellen bis zum 10. November ausgewählte Arbeiten in den Städtischen Kunstsammlungen aus (Museum Schloss Salder, Museumsstraße 34).
Die Werke folgender Künstlerinnen und Künstler sind dieses Jahr zu sehen: Edward B. Gordon; Christian Holl & Lea Schürmann; Iris Juerges; Justine Otto; Ingo Rabe; Christian Retschlag; Asta Rode; Bernd Schulz; Christine Schulz; Birgit Streicher; Elisabeth Stumpf und Jan Thomas.
Foto: Edward B. Gordon