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Stadtspaziergänge zum Staunen

18 der insgesamt 28 Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger der Stadt Salzgitter präsentieren bei ihrem Jahresabschlusstreffen mit Kulturdezernent Jan Erik Bohling und Dr. Claudia Böhler vom Stadtarchiv die druckfrische neue Broschüre vor der Kulisse des Winterwaldes im Schlosshof Salder.

Alle gehen jeden Tag durch Türen oder Tore

oder überqueren Brücken, doch kaum jemand würdigt diese Orte eines genaueren Blickes oder kennt die historischen Bedeutungen. 

Dabei haben sie eine wichtige Funktion: Brücken verbinden durch Hindernisse voneinander getrennte Orte miteinander, Türen trennen das Privatleben von der Öffentlichkeit. Mit Toren schloss in früheren Zeiten die Obrigkeit die einfachen Untertanen aus.

Die Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger begaben sich auf Spurensuche. Auf rund 60 Seiten stellen die Ehrenamtlichen eine Auswahl von Türen und Toren sowie Brücken aus verschiedenen Stadtteilen Salzgitters vor, die heute zum Teil längst verschwunden sind oder ihren Standort wechseln mussten. Die älteste Brücke Salzgitters über den Mühlengraben bei Hohenrode findet sich ebenso in der Broschüre wie die inzwischen abgebaute Brücke über den Gleisen am stillgelegten Bahnhof in Barum oder die Inschriften am ehemaligen „Sprützenhaus“ in Sauingen. Das 1843 gebaute Feuerwehrgerätehaus ist das älteste noch erhaltene Gerätehaus in Salzgitter.

Kurzum: In der neuen Broschüre gibt es viele Besonderheiten zu sehen und bauliche Geheimnisse zu entdecken….

Informationen:

In der von der Stadt Salzgitter herausgegebenen Reihe „Die Ortsheimatpflege“ ist die neue Broschüre „Hereinspaziert – Türen, Tore, Brücken und Pfosten in Salzgitter“ erschienen.

Nach den Broschüren 2018 (Nr. 5 „31 Stadtteile im Porträt“) und 2015 (Nr. 4 „Hausschlachten“) hat das Stadtarchiv mit den ehrenamtlich tätigen Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpflegern die aktuelle sechste Ausgabe veröffentlicht, die es für fünf Euro im Stadtarchiv Salzgitter, Nord-Süd-Straße 155, 38159 Salzgitter sowie im Städtischen Museum Schloss Salder (bei der Aufsicht der Ausstellungsräume „Kuhstall“) zu den jeweiligen Öffnungszeiten zu kaufen gibt.

Foto: oh/Stadt Salzgitter